Reaktionstypen

In der Praxis können verschiedene Reaktionstypen unterschieden werden:

Der  Erwartungstyp mobilisiert im Vorfeld von schwierigen Situationen Energie, insbesondere dann, wenn dieser Situation unbekannt sind. Obwohl es von Vorteil ist, sich auf schwierige Situationen mental vorzubereiten, kann das auch zu einem Übermaß an Erregung führen und einen unnötigen Energieeinsatz bedeuten.

Der Ankündigungsreaktive mobilisiert viel Energie bei der Ankündigung einer Aufgabe. Durch die erhöhte Aktivierung ist es möglich, rasch auf Anforderungen reagieren. Allerdings kann eine unnötig hohe Erregung die Leistungsfähigkeit vorzeitig erschöpfen oder diese einschränken.

Beim Schreckreizreaktiven wird Energie durch intensive Reize mobilisiert, wodurch auch die Aufmerksamkeit verstärkt der Umwelt zugewandt wird. In reizintensiven Umgebungen besteht eventuell die Gefahr, rasch zu ermüden.

Der wenig Reaktive zeigt nur wenig Reaktion auf Anforderungen der Umwelt. Das Erregungsniveau bleibt stabil. Manchmal entspricht jedoch das Energieniveau nicht den geforderten Aufgaben, was sich in Müdigkeit oder Antriebslosigkeit äußern kann.

Der  Reaktive mobilisiert bei Anforderungen oder Reizen Energie. Er/sie ist dadurch in entsprechenden Situationen leistungsfähig. Allerdings kann eine übermäßige Erregung auch vorzeitig erschöpfen und die Leistungsfähigkeit einschränken.

Dem  Entspannungstyp gelingt estrotz Anforderungen gut, Ruhe zu bewahren und sich wieder rasch zu entspannen. Dadurch ist es möglich, die Energie zu erhalten und erholt zu bleiben. Es besteht eine natürliche (oder erworbene?) Gabe der Entspannungsfähigkeit.